Die Kathedrale Palmas

Die Kathedrale Palmas

Dieses mächtige gotische Bauwerk in unmittelbarer Nähe des Meeres ist eines der wichtigsten Besuchspunkte auf der Insel.

Der Grundstein wurde im Jahre 1230 kurz nach der Eroberung Palmas durch die Christen persönlich vom König Jaume I. gelegt. An der gleichen Stelle befand sich damals eine Hauptmoschee, diese wurde zunächst als Kirche genutzt. Guillem Sagrera, der Baumeister, der die La Llotja errichten ließ, hat die alte Moschee in den Jahren 1380 bis 1420 abreißen lassen.

Danach konnte die Kathedrale mit ihren drei gewaltigen Kirchenschiffen in Angriff genommen werden. Aufgrund der riesigen Ausmaße wurde sie erst 1601 fertiggestellt. Teilweise übertrifft sie sogar den vom Kölner Dom. Es finden im Inneren ca. 18 000 Menschen Platz. Die Seitenschiffe haben eine Höhe von ca. 30 m, das Mittelschiff ist 43,7 m hoch (der Kölner Dom 43,5m), die Außenlänge rund 118 m, die Breite 40 m. Die Südfassade wurde am aufwendigsten gestaltet und hat acht gewaltige Strebepfeiler, die den Schub des Innenraumes auffangen. Ohne tragende Funktion zieren 14 kleinere Pfeiler den Innenraum. Das gotische Portal del Mirador ist immer verriegelt.

Als letzter Bauteil des Palastes im Jahre 1601 wurde an der Westseite ein prächtiges Hauptportal errichtet. Nur zu hohen Feiertagen findet man dort Einlass. La Seu wird auch „Kathedrale des Lichts“, durch die schönen Glasmalereien der Spitzbogenfenster und vier Fensterrosen, genannt. Nicht nur der berühmte katalanische Architekt Antoni Gaudí war von der Architektur überwältigt und nannte dieses Werk als „größten Erfolg in Harmonie, Konstruktion und Mechanik des gotischen Stiles“. Die größte Architektur allerdings ist die mächtige Fenster Rosette über dem Chor, welche einen Durchmesser von 12,55 m misst. Um die Kirchenschiffe herum befinden sich die Seitenkapellen in verschiedenen Stilrichtungen. Zu erkennen sind die Wappensteine der einheimischen Adelsfamilien, die sich an der Finanzierung des Bauwerkes beteiligt haben. Antoni Gaudi renovierte Anfang des 20. Jahrhunderts den Innenbereich der Kathedrale. Der Baldachin über dem Hauptaltar stammt übrigens aus dieser Renovierungsphase. Es wurden Materialien wie Brokatstoff, Pappe, Nägel und Kork dazu verwendet. Das künstlich angebrachte Licht lassen das Ganze wirkungsvoll in Erscheinung treten.

Quelle: Buch: Mallorca – mit Träumen beginnt die Realität (ausverkauft) – Egon Gardin

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Nun doch kein Zug bis alcudia