PP- und Vox-Regierung auf Mallorca setzt umstrittene Verkehrspolitik durch

ein Kommentar von Egon Garding

Der erste Exekutivrat der neuen PP- und Vox-Regierung im Consell de Mallorca hat sofort Maßnahmen ergriffen, die sowohl kontrovers als auch rückschrittlich sind. Die Abschaffung der VAO-Busspur und die Aufhebung der 80-km/h-Beschränkung auf der Via de Cintura sind Entscheidungen, die von der alten Regierung in den vorangegangenen Legislaturperioden gefördert wurden.

Versprochen ist versprochen

Diese Maßnahmen wurden von beiden Parteien sowohl im Wahlkampf als auch im Pakt über die Regierungsfähigkeit versprochen, aber ihre schnelle Umsetzung ist äußerst bedenklich. Der Präsident der Insel, Llorenç Galmés, betonte bei einer Pressekonferenz, dass er bereits ein sofortiges Treffen mit der Regierungsdelegation und der Generaldirektion für Verkehr (DGT) beantragt habe, um die Abschaffung der Busspur zu diskutieren. Es ist wichtig zu beachten, dass das VAO-Busspur-Landesweit geregelt ist, und eine Entscheidung erfordert daher eine gründliche Überprüfung.

Technische Studien stehen im Vordergrund

Was die Änderung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Via de Cintura betrifft, für die ausschließlich die Insel zuständig ist, plant der Stadtrat für Territorium, Mobilität und Infrastrukturen, Fernando Rubio, die Durchführung von technischen Studien, um eine neue Höchstgeschwindigkeit festzulegen. Es ist jedoch wichtig, dass die Regierung betont, dass sie diese Entscheidung nicht auf politischem Willen, sondern auf technischen Studien basieren lassen möchte. Es scheint, dass hier politische Motive hinter dem Vorwand der "technischen Studien" versteckt werden.

Schnell und unüberlegt?

Die vorherige Regierungsmannschaft hatte bereits Studien durchgeführt und die DGT hatte die Einrichtung der Bus-VAO-Spur unterstützt. Es scheint, dass die PP- und Vox-Regierung dieser Studien nicht anerkennt und ihre Entscheidungen auf politischen Fähigkeiten statt auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Die Begründung, dass der Bau der Autobahn von Llucmajor nach Campos die Unfälle „praktisch eliminiert“ hat, während es auf der Via de Cintura „mehr Todesopfer“ gab, ist oberflächlich und ignoriert viele andere Faktoren, die die Verkehrssicherheit beeinflussen. Eine solche Vereinfachung ist irreführend und versucht, politische Entscheidungen als Allheilmittel für komplexe Probleme darzustellen.

Populistisches Handeln?

Es ist beunruhigend zu sehen, dass die neue Regierung auf Mallorca ihre Verkehrspolitik auf populistische Weise vorantreibt, ohne angemessene Überlegungen und Berücksichtigung der vorliegenden Daten und Studien. Es ist wichtig, dass politische Entscheidungen im Verkehrssektor auf fundierten Erkenntnissen und dem öffentlichen Interesse basieren und nicht auf kurzfristigen politischen Interessen.

Die von der PP und Vox propagierten Maßnahmen sind ein Rückschritt im Kampf gegen den Klimawandel und die Förderung nachhaltiger Mobilität. Die Abschaffung der VAO-Busspur und die Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit widersprechen den Bemühungen um Verkehrseffizienz, Sicherheit und Umweltschutz.

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