Mallorca 25. Woche

…was ich noch sagen wollte

Folge 25 von Egon Garding

Montuiri

 Der Sommer ist da und das erfreut die Touristen auf unserer schönen Insel ganz besonders, haben sie doch schon wieder mehr hinblättern müssen für ihren Urlaub.

 

Freude über die ersten Aprikosen in Porreres

Endlich ist es soweit: Die ersten Aprikosen der Saison trafen bei der Agrargenossenschaft in Porreres ein. Die Freude war groß, und besonders am letzten Wochenende konnten sich die Kunden über eine beachtliche Menge an frischen Früchten freuen. Trotz des Wasserstresses, der durch die anhaltende Trockenheit verursacht wurde, und der damit verbundenen kleineren Früchte, rechnet die Genossenschaft nicht mit einem Produktionsrückgang. Im Gegenteil, die Erwartungen sind hoch, dass die Ernte die Menge von 2023 - damals wurden rund 11 Tonnen geerntet - übertreffen wird. Die Genossenschaft hofft, in diesem Jahr sogar 15 Tonnen Aprikosen zu ernten. Die Vielfalt an Aprikosensorten verspricht eine Zunahme von fast 4.000 Kilogramm im Vergleich zum Vorjahr.

Dennoch bleibt die Genossenschaft vorsichtig, denn die anhaltende Dürre könnte sich auf die Ernte der nächsten Saison auswirken. Ein weiteres Problem stellt der Mangel an kaltem Wetter dar, das für die Aprikosen wichtig ist. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen haben ebenfalls dazu beigetragen, die Herausforderung für die Erzeuger zu erhöhen.

Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt die Vorfreude auf die kommenden Wochen groß, und die Genossenschaft von Porreres ist bereit, ihre Kunden mit köstlichen Aprikosen zu verwöhnen.

 

Erfreulicher Anstieg der Fahrgastzahlen im TIB-Busnetz

Das regionale Ministerium für Wohnungswesen, Territorium und Mobilität meldet eine positive Entwicklung im öffentlichen Nahverkehr: Von Januar bis April 2024 haben fast 6,5 Millionen Fahrgäste die Busse des TIB genutzt. Dies entspricht einem beeindruckenden Anstieg von 42,2 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Laut einer Erklärung der Conselleria haben in den ersten vier Monaten dieses Jahres über 1,9 Millionen mehr Menschen den TIB-Busservice in Anspruch genommen, als im gleichen Zeitraum 2023. Die Fahrgastzahl stieg somit von 4,5 Millionen auf nahezu 6,5 Millionen an.

Dieser deutliche Anstieg der Nachfrage fällt in eine Phase, in der bereits die kostenlose Beförderung für Nutzer der Intermodal Card eingeführt wurde. Dies hat offenbar dazu beigetragen, die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs weiter zu steigern.

Derzeit verbindet das TIB-Busnetz mit seinen 71 Linien verschiedene Gemeinden und Gebiete Mallorcas miteinander und bietet eine komfortable und umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr. Die wachsenden Fahrgastzahlen sind ein ermutigendes Zeichen dafür, dass immer mehr Menschen die Vorteile des öffentlichen Nahverkehrs erkennen und nutzen.

 

Kritik an den Aussagen von Baleval zur Fahrzeugvermietung

Die balearische Unternehmensgruppe Baleval, die Autovermietungen mit und ohne Fahrer anbietet, hat kürzlich die Bedeutung ihrer Fahrzeugflotte hervorgehoben und behauptet, dass sie etwa 10 % des Fuhrparks auf den Balearen ausmacht. Zudem betont Baleval den Service, den sie den Einwohnern sowohl bei Fahrten innerhalb der Inseln als auch zwischen den Inseln bieten. Dabei wird jedoch übersehen, dass diese Dienstleistungen eng mit dem Tourismus verknüpft sind und überwiegend von Touristen genutzt werden.

Baleval beruft sich auf Daten aus einem Bericht der Regierung, der vor der Pandemie erstellt wurde, um ihre Bedeutung für die Mobilität auf den Inseln zu unterstreichen. Die Unternehmensgruppe argumentiert, dass die Lösung für die Mobilitätsprobleme der Inseln nicht in einer Einschränkung der Fahrzeugvermietung liegt. Diese Position wird in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Balearischen Unternehmerverband für Verkehr (FEBT) vertreten.

Kritiker bemängeln jedoch, dass Baleval die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Flotte auf die Umwelt und den lokalen Verkehr nicht ausreichend berücksichtigt. Die Behauptung, dass die Fahrzeugvermietung entscheidend zur Mobilität der Einwohner beiträgt, steht im Widerspruch zu den Beobachtungen, dass die meisten Fahrzeuge hauptsächlich von Touristen genutzt werden, was zur Verkehrsbelastung und Umweltverschmutzung beiträgt.

Baleval kündigte an, einen Bericht zu erstellen, um die „effektive Auswirkung des Sektors“ zu untersuchen. Kritiker bezweifeln jedoch, dass dieser Bericht die umfassenden negativen Auswirkungen des Autovermietungssektors auf Verkehr und Umwelt realistisch darstellen wird. Es wird erwartet, dass der Fokus eher auf wirtschaftlichen Vorteilen liegt, anstatt eine ganzheitliche Perspektive zu bieten, die auch die negativen Konsequenzen berücksichtigt.

Kritischer Bericht: Protest gegen Tourismus auf den Balearen

Kürzlich versammelte eine Organisation aus Sencelles beeindruckende 10.000 Demonstranten in Palma. Der Protest richtete sich gegen die zunehmende Überbelegung der Balearen durch Touristen und forderte den Zugang zu „angemessenem Wohnraum“ für die lokale Bevölkerung. Die Organisation aus der kleinen Gemeinde die laut der letzten Volkszählung 3.795 Einwohner hat, schlug dabei konkrete Maßnahmen vor, um die Wohnsituation zu verbessern und die touristische Belastung einzudämmen.

Die Hauptforderung der Demonstranten war die Einführung eines Mindestwohnsitzes von fünf Jahren auf den Inseln als Voraussetzung für den Erwerb von Wohnraum. Dieser Vorschlag zielt darauf ab, die ständig steigenden Immobilienpreise zu senken, die durch das hohe Interesse ausländischer Investoren an Ferienwohnungen und Zweitwohnsitzen verursacht werden.  Die vorgeschlagenen Maßnahmen beinhalten unter anderem die Anerkennung der Balearen als „Spannungsgebiet“, um eine Regulierung der Mietpreise zu ermöglichen. Zudem wird die Verabschiedung eines Moratoriums für touristische Vermietungen gefordert, um die Anzahl der verfügbaren Wohnungen für Einheimische zu erhöhen. Weitere Ziele sind die Gewährung von Garantien und Beihilfen für Mieter und Pächter sowie die Förderung der Sanierung von Wohnungen, um den Wohnungsbestand zu verbessern und die Lebensqualität der Einheimischen zu steigern.

Der Protest der Banc de Temps de Sencelles zeigt deutlich, dass die Belastung durch den Tourismus auf den Balearen ein drängendes Problem ist, das gelöst werden muss. Die vorgeschlagenen Maßnahmen bieten jedoch Anlass zur Diskussion und sollten sorgfältig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie die gewünschten sozialen und wirtschaftlichen Ergebnisse erzielen, ohne dabei neue Probleme zu schaffen. Es bleibt zu hoffen, dass ein ausgewogener Ansatz gefunden wird, der sowohl die Interessen der lokalen Bevölkerung als auch die der Tourismusbranche berücksichtigt.

Das Wetter in der kommenden Woche: Am Montag ist es noch leicht bewölkt bei 25 Grad und kein Regen. Ab Dienstag steigen die Temperaturen wieder von 26 Grad bis 29 Grad am Samstag. Am Donnerstag werden leichte Schauern erwartet, ansonsten soll es die Woche trocken bleiben. Die Windgeschwindigkeit in der Woche liegt zwischen 9 und 19 kmh.

 

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag und eine erfolgreiche Woche auf der Insel oder wo auch immer Sie sind.

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