Mallorca 40. Woche
…was ich noch sagen wollte
Folge 33 von Egon Garding
Was ich noch sagen wollte!
Die letzten Zahlen …………….
5,29 Tage
blieb jeder Mallorca-Tourist 2023 durchschnittlich auf der Insel. Ein Jahr zuvor waren es noch 5,32 Tage gewesen. 2019 lag der Wert noch bei 5,65 Tagen. Am längsten war die Verweildauer mit fast sieben Tagen im Inselosten, Muro und Santa Margalida. Am kürzesten in Palma Stadt (2,92 Tage).
31.105.987
Passagiere wurden im vergangenen Jahr am Flughafen Son Sant Joan abgefertigt – Höchstwert. 2022 waren es 28.573.364. Der bisherige Passagierrekord stammte aus dem Jahr 2019 und lag bei 29.721.142.
1.345.306
Fährpassagiere verzeichnete der Hafen von Palma im Jahr 2023. Im Jahr zuvor waren es 1.287.152 gewesen.
490
Kreuzfahrtschiffe legten im vergangenen Jahr in Palmas Hafen an. Im Jahr 2022 liefen 504 Schiffe die Insel an, 2019 waren es 563. Aufgrund der selbstauferlegten Begrenzung auf maximal drei Schiffe pro Tag dürfte diese Zahl künftig unerreicht bleiben.
Airbnb reagiert auf neue Vermietungsmöglichkeiten auf Mallorca
Das Ferienvermietungsunternehmen Airbnb sieht eine vielversprechende Möglichkeit, sein Geschäftsfeld durch den Ausbau von Langzeitvermietungen weiter zu stärken. In den letzten Jahren sind Kurzzeitvermietungen, insbesondere in beliebten Touristenzentren, zunehmend unter die kritische Beobachtung lokaler Behörden geraten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, das Angebot an Wohnraum für die ansässige Bevölkerung zu sichern und den Preisanstieg durch die touristische Nachfrage einzudämmen.
Im Fokus steht dabei insbesondere das Geschäft mit Langzeitvermietungen, die Aufenthalte von 28 Tagen oder länger umfassen. Fachleute sehen in diesem Segment erhebliches Potenzial und beschreiben Aufenthalte von 30 bis 90 Tagen, sowie monatliche und saisonale Mietverhältnisse als zentrales Wachstum.
Die Zahlen bestätigen diese Entwicklung: In den letzten Jahren ist der Anteil der Langzeitvermietungen am Gesamtgeschäft von Airbnb gestiegen, während dieser Anteil vor der Pandemie viel geringer war. Diese positive Tendenz zeigt, dass die Nachfrage nach längeren Aufenthalten zunimmt und Airbnb sich in diesem Bereich gut positioniert hat.
Bedroht der Klimawandel den Tourismus auf Mallorca
Mallorca, lange Zeit ein Magnet für Sommerurlauber, könnte schon bald eine minimale Veränderung ihrer touristischen Nachfrage erleben. Laut einem aktuellen Bericht von BBVA Research könnte die Nachfrage in den Sommermonaten um bis zu 60 % zurückgehen – eine Entwicklung, die erhebliche Folgen für die Wirtschaft und insbesondere für den Tourismussektor der Region haben könnte. Der Klimawandel, dessen Auswirkungen immer offensichtlicher werden, steht im Mittelpunkt dieser bedrohlichen Prognose.
Der Bericht warnt eindringlich davor, dass der Anstieg der globalen Temperaturen die traditionelle Attraktivität vieler Reiseziele in Spanien abschwächen könnte. Insbesondere der Mittelmeerraum, zu denen auch die Balearen zählen, stehen vor erheblichen Herausforderungen. Während diese Regionen bisher für ihr warmes und sonniges Klima bekannt waren, könnte genau dieser Vorteil in Zukunft zum Nachteil werden. Mit steigenden Temperaturen könnten die Sommermonate unerträglich heiß werden, was nicht nur die Erholungsqualität beeinträchtigt, sondern auch die Gesundheit der Touristen gefährdet.
Die potenzielle Folge ist eine Verlagerung des touristischen Interesses hin zu kühleren Monaten oder anderen geografischen Regionen. Eine solche Veränderung des saisonalen und geografischen Musters des Tourismus könnte Mallorca hart treffen. Mallorca, dass stark vom Sommertourismus abhängig sind, könnten eine verringerte Abnahme der Besucherzahlen erleben. BBVA Research prognostiziert im schlimmsten Fall einen Rückgang der touristischen Nachfrage um 60 % während der Sommermonate, gefolgt von einer teilweisen Erholung im Herbst. Insgesamt könnte dies zu einem jährlichen Nettorückgang von etwa 27 % führen.
Der Herbst – die schönste Jahreszeit auf Mallorca
Der Herbst, oder wie man in Spanien sagt, „otoño“, ist mehr als nur eine Übergangszeit – er ist eine Einladung, Mallorca von seiner schönsten Seite zu erleben. Am 22. September wurde der offizielle Herbstbeginn gefeiert, das markiert für viele den Beginn einer der angenehmsten Jahreszeiten auf der Insel. Die Hochsaison ist vorbei, und mit ihr verschwinden die Massen von Touristen, die sich während der Sommermonate in den Badeorten tummeln.
Mallorca, das in den Sommermonaten für seine überfüllten Strände und lebhaften Städte bekannt ist, verwandelt sich im Herbst in eine Oase der Ruhe. Die Strände sind wieder begehbar, ohne dass man über Handtücher und Liegestühle stolpert, und die Restaurants und Hotels bieten den perfekten Service ohne den Stress der Hochsaison. Die Temperaturen sind angenehm, die drückende Sommerhitze weicht milde Tage, die gerade dazu einladen, die Natur zu erkunden oder gemütlich durch die malerischen Dörfer zu wandern.
Für viele, die die Insel wirklich schätzen, ist der Herbst die Zeit, in der Mallorca seine wahre Schönheit zeigt. Die Landschaft erstrahlt in warmen Gold- und Rottönen, die Weinlese ist in vollem Gange, und die Luft ist erfüllt vom Duft reifer Feigen und Zitrusfrüchte. Es ist die ideale Zeit für Wanderungen durch das Tramuntana-Gebirge oder entspannte Spaziergänge entlang der Küstenwege, wo man die Weite des Meeres in völliger Ruhe genießen kann.
Nicht zu vergessen ist die kulturelle Vielfalt, die der Herbst auf Mallorca bietet. Die zahlreichen Feste und Märkte, die zu dieser Jahreszeit stattfinden, sind weniger überlaufen und bieten eine authentischere Erfahrung des mallorquinischen Lebens.
Rente aus zwei EU-Ländern möglich?
Die Frage, ob man zweimal Rente kassieren kann, wird zunehmend relevant, da immer mehr Menschen in verschiedenen Ländern arbeiten und in die jeweiligen Sozialsysteme einzahlen. In Spanien ist es möglich, zwei Renten aus verschiedenen Systemen zu beziehen, etwa als Selbständiger und als Arbeitnehmer, oder Rentenansprüche aus zwei verschiedenen Ländern zu kombinieren. Insbesondere innerhalb der EU gibt es ein Abkommen, das es ermöglicht, Arbeitsjahre aus verschiedenen Mitgliedstaaten zusammenzurechnen, um Rentenansprüche zu erlangen.
Allerdings ist der Bezug von Renten aus mehreren Ländern komplex, da jede Nation ihre eigenen Vorschriften und Voraussetzungen hat. Ein wichtiger Punkt ist auch die Begrenzung des Mindestrentenbetrages in Spanien auf maximal 3.058,81 Euro pro Monat. Darüber hinaus müssen steuerliche Verpflichtungen in jedem Land, in dem Renten bezogen werden, berücksichtigt werden. Eine sorgfältige Planung und das Sammeln der notwendigen Dokumente sind unerlässlich, um die Ansprüche zu erfüllen.
Rauchen – ein leidiges Thema
Die Europäische Kommission hat die europäischen Regierungen dazu aufgerufen, das Rauchverbot auf bestimmte Außenbereiche auszudehnen, in denen Nichtraucher besonders gefährdet sind, wie Terrassen von Bars und Restaurants, Spielplätze, Schwimmbäder und Bushaltestellen. Darüber hinaus sollte das Verbot auch auf neue Produkte wie E-Zigaretten angewendet werden, unabhängig davon, ob sie Nikotin enthalten. Man betonte, dass der Schutz der Bürger, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, in einer Europäischen Gesundheitsunion Priorität habe. Ziel ist es, bis 2040 eine ‚tabakfreie Generation‘ zu erreichen. Die Empfehlung der Kommission ist nicht bindend, da die Mitgliedstaaten selbst für ihre Gesundheitspolitik verantwortlich sind, jedoch ermutigte Brüssel sie, diese Ziele in ihren nationalen Strategien zu verfolgen.
Illegale Partys
Das Parlament der Balearen hat in diesen Tagen einstimmig ein Gesetz verabschiedet, das illegale Partys und störende Aktivitäten in touristischen Mietobjekten unter Strafe stellt. Der Gesetzesentwurf richtet sich danach, die Nutzung von Ferienwohnungen für nächtliche Partys zwischen 23 Uhr und 8 Uhr zu verhindern, da der bisherige Rechtsrahmen dies nicht ausreichend regelt.
Eigentümer von Ferienunterkünften, die keine Maßnahmen solcher gegen Parteien ergreifen, können mit Geldstrafen von 1.500 bis 30.000 Euro belegt werden und riskieren den Verlust ihrer Touristenlizenz für drei Jahre. Alle politischen Fraktionen unterstützen die Initiative, trotz unterschiedlicher Meinungen über die Verantwortung für die Ausbreitung von Tourismus auf Mallorca.
Das Wetter in der kommenden Woche:
Das Wochenende wird teilweise ein wenig verregnet sein. Die Temperaturen sind durchweg zufriedenstellend mit 24 Grad Tageshöchst- und 15 Grad Nachttemperaturen. Viel Sonne gibt es wieder ab Dienstag. Die Windgeschwindigkeiten liegen in dieser Woche bei durchschnittlich 6 Km/h.
In diesem Sinne, ein schönes Wochenende und eine erfolgreiche Woche auf der Insel oder wo auch immer Sie sind.