Die Fundacion Juan March in Palma

Die Fundacion March in Palma de Mallorca ist eine wichtige Institution für Kunst und Kultur auf den Balearen und in ganz Spanien. Die Stiftung wurde im Jahr 1955 von dem Geschäftsmann Juan March Ordinas gegründet, um das kulturelle Erbe der Insel zu bewahren und zu fördern speziell in den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Geisteswissenschaften.

Ausdrucksvolles Gebäude im Herzen von Palma

Die Fundacion March befindet sich in einem beeindruckenden Gebäude im Herzen von Palma de Mallorca. Das Gebäude wurde im 17. Jahrhundert als sogenanntes Herrschaftshaus gebaut und in den 1920er Jahren im Stil des Modernisme erneuert und ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Architektur dieser Epoche. Das Gebäude wurde streng restauriert und erweitert, um den Anforderungen der Stiftung gerecht zu werden.

Regelmäßige Ausstellungen

Die Fundacion March organisiert regelmäßig Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Musikveranstaltungen und Vorträge. Die Ausstellungen reichen von Gemälden und Skulpturen bis hin zu Fotografie und Videoinstallationen. Die permanente Dauerausstellung zeigt Werke von mehr als 50 spanischen Künstlern des 20. Jahrhunderts, darunter die ersten Avantgarden ( Pablo Picasso , Joan Miró , Juan Gris oder Salvador Dalí ), die innovativen Bewegungen der Mitte dieses Jahrhunderts und der jüngsten Generationen. Der Eintritt ins Museum ist kostenlos.

Konzertsaison von Herbst bis Frühjahr

Die Stiftung ist auch ein wichtiger Veranstaltungsort für Konzerte und Opern. Die Konzertsaison der Fundacion March beginnt im Herbst und dauert bis zum Frühjahr. Es werden sowohl Kammermusik als auch Orchesterkonzerte gegeben. Die Opernproduktionen der Stiftung sind ebenfalls von hoher Qualität und ziehen ein internationales Publikum an.

Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche

Darüber hinaus organisiert die Fundacion March auch Bildungsprogramme für Kinder und Jugendliche. Dieses Programm soll das Interesse an Kunst und Kultur wecken und die kreative Entwicklung junger Menschen fördern. Die Stiftung bietet auch Führungen und Workshops für Schulklassen an.

Insgesamt ist die Fundacion March eine wichtige kulturelle Institution auf den Balearen und in Spanien. Die Stiftung bietet ein breites Spektrum an Aktivitäten für jeden Besucher und ist ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Landschaft von Palma de Mallorca. Wer die Insel besucht, sollte unbedingt die Fundacion March besuchen, um die Kunst, Musik und Kultur der Insel zu erleben.

Salvadore Dali, ohne Titel Portrait von Luli Kollsmann, 77 x 92 cm

Das Portrait malte der Künstler während seiner Jahre in Amerika. Im Bild finden sich zahlreiche Elemente die für Dali charakteristisch sind - Architektur, Tiere, bedrohliche Wolken, desolate Strände und Felsen der Costa Brava. Luli Kollsmann war eine deutsch-amerikanische Schauspielerin. Das Bild hing viele Jahre in der Suite der Kollsmanns im Waldorf Astoria in New York.

Joan Miró, Le perroquet (der Papagei), 1937, 73 x 90 cm, Papier auf Leinwand gezogen.

Das Bild entstand 1937, in dem Jahr an dem er sich an der Internationalen Ausstellung in Paris beteiligte. Das Bild zeigt auf einem Nachthintergrund fünf charakteristische Sterne, sowie einen Papagei, der durch einzelne Farbfelder angedeutet ist.

Joan Miró, Femme (Frau) 1949

Albert Ráfols-Casamada. Pleniluni (Vollmond) , 1983, 146 x 114 cm,

Pleniluni führt eine ausgewogene Spannung beispielhaft vor Augen. Das beherrschende Element im Bild sind nicht die schematischen Konfigurationen, sondern die Farben.

Carmen Laffón, Sanlúcar de Barrameda, 1975 - 1977, 114,5 x 200 cm,

Von Kindheit an hat Carmen Laffón viel Zeit in Sanlúcar de Barrameda (Cadiz) verbracht. Ihr Meisterwerk, eines ihrer bedeutendsten Werke überhaupt ist dieses Gemälde. Es wurde erstmals öffentlich gezeigt in einer Ausstellung 1978 in einer Galerie in Sevilla.

Miquel Barceló, Gran fons submari (großer Meeresgrund) , 1966, 230 x 366 cm

Dieses Gemälde ermöglicht einen Einblick in die Vielfalt dieser Meereswelt Barcelós, die sich wie ein mythisches Thema durch seine Malerei zieht. Rau uns zäh wirkende Materie ist ein wichtiger Bestandteil im Gesamtwerk Barcelós.

Equipo Crónica, Rafael Solbes, Manuel Valdés, 1940-1942, La Salita (das kleine Zimmer), 200 x 200 cm

Im Jahre 1964 bildete sich die Künstlergruppe Equipo Crónica (Team Crónica) deren beide Künstler Solbes und Valdés dieses Bild schufen. Für die Realisierung ihrer Zielsetzung wählten die Künstler die Bildsprache des Comic. Hier greifen sie auf das weltbekannte Gemälde Las Meninas von Velázquez zurück. der Saal des Madrider Königspalastes wurde in ein kleinbürgerliches Wohnzimmer verwandelt. Auch hier haben sich die Maler selbst mit ins Bild gebracht.

Eusebio Sempere, Alicante, Las cuatro estaciones (Die vier Jahreszeiten), je 80 x 42 cm.

Las cuatros estaciones ist eine Folge von vier Bildern zu einem Thema, das Sempere besonders schätzte. Es ist eine Anlehnung an Vivaldi. Die Schönheit der Bilder liegt vermutlich in der Feinheit mit der er die Übergänge ausführt.

Lucio Muñoz, Madrid, Homenaje a Pastora Pavón (Hommage an Pastora Pavón ), 200 x 300 cm,

Diese Werk ist eines der repräsentativsten Bilder des Künstlers. Gewidmet hat er es einer der bekanntesten Flamencosängerinnen der Vorkriegszeit, die unter dem Künstlernamen “La niña de los Peines” auftrat. Sie inspirierte verschiedene Künstler zu Gemälden.

Lucio Muñoz, Madrid, La ventana (das Fenster) 1963, 240 x 189 cm.

La ventana zeigt die Spuren einiger der Verfahren, mit denen Muñoz hier eine rasterartige Struktur, die einem Fensterkreuz ähnelt, im Inneren des Holzuntergrundes durch Ausschaben der Oberfläche offengelegt hat.

Antoni Tápies, Barcelona, Blanc y rosa (weiß und rosa), 1964, 171 x 196 cm.

Verschiedene europäische Künstler begannen etwa um 1910 Bilder ohne erkennbare Figuren oder Bildszenen zu malen, die sie “abstrakt” nannten. Sie bezeichneten ihre Werke “konkret” oder “realistisch”. Diese Attribute treffen sehr gut auf die Gemälde Tápies zu. Konkret, weil es nur das darstellt was man sieht und realistisch indem die Materialien allein dafür eingesetzt sind, sich selbst und nicht weiter darzustellen.

Rafael Canogar, Toledo, Raza (Rasse), 1962, 150,5 x 200 cm.

Eafael Canogar war ein Schüler von Daniel Vázquez Díaz. Sein nüchternes Gemälde Raza, das von einer stark reduzierten Farbgebung bestimmt wird und in kompositorischer Hinsicht Anklänge an den Barock aufweist, ist beispielhaft für die Phase der Action Painting des Künstlers. Das Bild ist abstrakt und lässt doch eine figurative Darstellung sehen.

Luis Gordillo, Sevilla, 3 (5 x 5 - 1), 1981, 160 x 321 cm

Das Gemälde besteht aus drei Tafeln, auf die jeweils 24 Papierblätter geklebt sind, die mit Acryl und Lack unterschiedlich bemalt wurden. Insgesamt überwiegt die Idee einer zerrissenen, fragmentierten und umgedeuteten Gegenständlichkeit, die das Auge dazu bringt, den einzelnen Bildern ungeordnet nachzugehen.

Xavier Grau, Barcelona, L´escola de Venécia II (die Schule von Venedig II), 1981.

eine Hommage an eine der farbenfrohsten Schulen der italienischen Renaissancemalerei. Für Grau war der Akt des Malens immer das Wichtigste. Bögen und Bildflächen in dicken und markanten Pinselstrichen ausgeführt und fleischige sinnliche Farben, so hat der Künstler eine lebendige Darstellung geschaffen.

José Guerrero, Granada, 1963, Black Boundary (Schwarze Grenze), 183,5 x 158 cm

Guerrero bereiste nach seiner Ausbildung in Granada die ganze Welt. Das Bild entstand als er sich wieder auf seine Heimat zurück besann. Die Farbe schwarz beherrscht die meisten seiner Bilder. Sie sind allerdings nicht von der pessimistischen Stimmung beherrscht, wie das teilweise bei den Werken seiner Zeitgenossen war.

Ferran García Sevilla, Palma, 1988, Bajorrelieve, Flachrelief, Holz auf Holz, 200 x 193 cm

Dieses Werk ist nicht besonders charakteristisch für den Künstler. Hier wurde nicht auf sein sonst übliches Verfahren zurück gegriffen, Bilder unterschiedlichen Ursprungs zu kombinieren. Die ist ein konstruktivistisches Relief im Stile Torres Garcias, der aus einfachen Holzbrettern Kunstwerke schafft. Sevilla greift hier auf drei geometrische Grundfiguren zurück.

Gustavo Torner, La princesay el dragon ( die Prinzessin und der Drachen) , 1989, 116 x 140 x 220 cm

Die Skulptur beschäftigt sich mit zentralen Thema des Künstlers - der Dualität, die sich in dem Aufeinandertreffen bzw. der Gegenüberstellung von gegensätzlichen und zugleich sich ergänzenden Realitäten manifestiert.

Juan Bordes, Las Palmas de Gran Canaria, 1987 - 1989, Oradores (Redner), je 178 x 28 x 35 cm.

Die fünf Büsten der Serie Oradores stellen einen Höhepunkt im Schaffen des Künstlers dar. Die naturalistisch gestalteten Büsten erinnern an römische Vorbilder, beinhalten aber auch eine subtile satirische Dimension.

Miquel Barceló, Felanitx - Mallorca, Grand pot avec cranes sur 1 face (Große Vase mit Schädel auf einer Seite), 2000, Keramik, 115 x 98 cm

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07001 Almudaina - der Königspalast

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Das Denkmal von Jaume I. am Hafen von Santa Ponsa.