ES 07520 Petra
Petra ist ein kleines Landstädtchen mit viel Charme. Die rechtwinkligen verlaufenden Straßen sind von alten Häusern aus goldbraunem Bruchstein gesäumt. Alles in allem wirkt Petra verschlafen und fern jeder Hektik. In der Umgebung wachsen die Trauben für einen sehr guten Weißwein.
Eigentlich wäre Petra ein Städtchen, wie viele andere im Landesinneren. Die engen Gassen, ausgehend von der Hauptstraße Carres Major, zeugen mit ihrer schachbrettartigen Anlagen von planmäßiger Gestaltung. Die Umgebung ist voll wogender Weizenfelder. Im Ort gibt es Reparaturbetriebe für Landmaschinen. Zu erwähnen wären vielleicht einzig noch die Vorkommen an Sandstein, denen Petra („Stein„) seit der Römerzeit seinen Namen verdankt.
Am nördlichen Rand des Ortes steht die Pfarrkirche Sant Pere, vom 16. bis ins 18. Jh. Auf den Grundmauern eines älteren Gotteshauses errichtet. Zur reichen Innenausstattung zählt auch das Taufbecken, über das der Neugeborene gehalten wurde.
Über den Carrer Major gelangt man zum Convent de Sant Bernadi, 1607 gegründet und Sitz der Klosterschule des jungen Serra. Vor dem Gebäude erinnert ein Denkmal an verschiedenen Stationen in seinem Leben. Vom Konvent führt der Carrer Frey Junipero westwärts, vorbei an einer Reihe von Kachelbildern der verschiedenen Missionen, zum Geburtshaus und Museum des Franziskaners.
Große Feste gibt es am 21. Juli (Santa Praxedes) und am 2./3. August (Festa dels Angels).