Hohe Geldstrafen für illegale Ferienvermietung
La Magazina: In den letzten Tagen wurde eine Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro gegen den Besitzer eines Mehrfamilienhauses in Palma verhängt, der ohne Lizenz alle fünf Wohnungen an Touristen vermietete. Warum ist es so wichtig, dass Immobilien nur mit einer entsprechenden Lizenz vermietet werden?
Egon Garding: Das Vermieten von Immobilien ohne entsprechende Lizenz an Touristen kann weitreichende Folgen haben, wie die Geldstrafe gegen den Besitzer des Mehrfamilienhauses in Palma zeigt. Eine Lizenz ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Immobilie den Vorschriften und Standards entspricht, die für touristische Unterkünfte gelten. Ohne Lizenz besteht das Risiko, dass die Immobilie nicht den notwendigen Sicherheits- und Hygienestandards entspricht und somit die Sicherheit der Gäste gefährdet ist. Außerdem kann die illegale Vermietung von Immobilien zu einer Überlastung der Infrastruktur führen und negative Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft haben. Das ist derzeit der Hauptgrund der Maßnahme.
La Magazina: Warum ist die Balearen-Regierung so erpicht darauf, dass Online-Plattformen wie Airbnb künftig selbst für die Kontrolle der Legalität der angebotenen Ferienwohnungen sorgen müssen?
Egon Garding: Die Regierung der Balearen ist sich bewusst, dass die Kontrolle des Angebots an touristischen Unterkünften auf der Insel schwierig ist. Es gibt eine begrenzte Anzahl von Kontrolleuren, die für die Überwachung von Ferienwohnungen und anderen touristischen Einrichtungen verantwortlich sind. Es gibt jedoch eine wachsende Anzahl von Plattformen wie Airbnb, die eine Vielzahl von Unterkünften anbieten, ohne dass immer gewährleistet ist, dass diese gleichzeitig über die notwendigen Genehmigungen und Lizenzen verfügen. Durch die Verpflichtung von Online-Plattformen wie Airbnb, für die Kontrolle der Legalität der angebotenen Ferienwohnungen zu sorgen, kann die Regierung sicherstellen, dass alle touristischen Unterkünfte auf der Insel den notwendigen Standards entsprechen und somit die Sicherheit und Zufriedenheit der Gäste gewährleistet ist. Dies ist aber eine europäische Maßnahme die nun in Brüssel diskutiert wird.
La Magazina: Wie sieht es mit der Anzahl der Kontrollen aus? Sind sie in der Lage, das Angebot an Ferienunterkünften auf der Insel zu überwachen?
Egon Garding: Die Anzahl der Kontrollen, die für die Überwachung von Ferienwohnungen und anderen touristischen Einrichtungen zuständig sind, ist begrenzt. Im vergangenen Jahr gab es beim Inselrat lediglich 15 Kontrolleure, die für insgesamt 2400 Kontrollen verantwortlich waren. Dies bedeutet, dass jeder Kontrolleur im Durchschnitt für 160 Kontrollen verantwortlich war. Obwohl die Anzahl der Kontrolleure inzwischen auf 21 angehoben wurde, dürfte es weiterhin schwerfallen, das gesamte Angebot an Ferienunterkünften auf der Insel zu überwachen.
La Magazina: Wie geht der Inselrat nun mit dieser Herausforderung um?
Egon Garding: Der Inselrat setzt nun auf drastischere Methoden und lässt Kontrolleure sich als Touristen ausgeben und Wohnungen anmieten. Wenn Sie mich fragen alles eine undurchsichtige Sache, wenn Brüssel nichts unternimmt, werden wir noch in Jahren darüber sprechen.
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