Mallorca 36. Woche

…was ich noch sagen wollte

Folge 30 von Egon Garding

Esporles im September

 Was ich noch sagen wollte!

Nur Zahlen …………….

17.836.630

Touristen kamen im vergangenen Jahr auf die Balearen – so viele, wie noch nie. 2022 waren es 16.475.579 gewesen, ziemlich genau so viele wie im Vor-Corona-Jahr 2019.

4.590.796

Deutsche verbrachten im Jahr 2023 ihren Urlaub auf den Inseln. 2022 waren es 4.300.177 gewesen. Aus keinem anderen Land reisen mehr Touristen auf die Balearen.

3.005.336

Touristen wurden allein im Juli 2023 auf den Balearen gezählt – fast 200.000 mehr als im selben Monat des Jahres 2022. Der Monat mit den wenigsten Urlaubern war der Januar (232.216).

 

Begrenzte Gültigkeit von Führerscheinen

In Spanien ist die Gültigkeitsdauer eines normalen B-Führerscheins altersabhängig. Jeder, der seinen Führerschein erneuern möchte, muss sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen, unabhängig vom Alter. Dies betrifft zunehmend Fahrer über 65 Jahre, die ihren Führerschein verlängern wollen. Die spanische Verkehrsbehörde DGT stellt jedoch keine spezifischen Anforderungen an die medizinische Untersuchung für ältere Fahrer, obwohl sie oft als besonders gefährdet angesehen werden.

Spanische Führerscheine sind abhängig vom Alter maximal 10 oder 5 Jahre gültig. Bei jeder Verlängerung ist eine einfache medizinische Untersuchung in einem "Centro de Reconocimiento de Conductores" notwendig, die in der Regel vor Ort erledigt werden kann, ohne dass ein Verkehrsamt aufgesucht werden muss.

Die Diskussion über zusätzliche ärztliche Untersuchungen für Fahrer ab 65 Jahren nimmt zu. Diese Diskussion entsteht nicht, weil ältere Fahrer schlechter fahren, sondern aufgrund der höheren Wahrscheinlichkeit, dass ältere Menschen Verkehrsunfälle nicht überleben. In der EU sind 30 % aller Verkehrstoten über 65 Jahre alt, in Spanien 28 %.

Obwohl 15 % der Führerscheininhaber in Spanien über 65 Jahre alt sind, hat die DGT bisher keine speziellen Prüfungsanforderungen für diese Altersgruppe eingeführt. Ältere Fahrer unterliegen den gleichen Erneuerungsanforderungen wie jüngere Fahrer, was ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer infrage stellen könnte.

Die Gültigkeitsdauer eines B-Führerscheins ist altersabhängig:

  • Alle 10 Jahre bis zum Alter von 65 Jahren

  • Alle 5 Jahre ab dem Alter von 65 Jahren

Zur Erneuerung des Führerscheins sind folgende Dokumente erforderlich:

  • Antrag auf amtlichem Formular, erhältlich bei den Verkehrsamtern der Provinzen und Gemeinden

  • Bericht über die psychophysische Eignung von einem anerkannten medizinischen Zentrum für Fahrer

  • Gültiger Identitätsnachweis (Personalausweis, Reisepass oder Aufenthaltsgenehmigung)

  • Aktuelles farbiges Passfoto (32 x 26 mm)

Die Kosten für die Erneuerung eines Führerscheins betragen 24,58 € (2024). Für Personen über 70 Jahre ist die Erneuerung kostenlos.

Die medizinischen Anforderungen für die Erneuerung des Führerscheins sind für alle Altersgruppen gleich. Dazu gehören:

  • Psychotechnische Beurteilung: Geschwindigkeitserwartung, visuell-motorische Koordination, Hörtest, visuelle Fähigkeiten, Anamnese

  • Allgemeiner Gesundheitszustand: Blutdruck, Herzfrequenz, Auskultation des Herzens

Kritische Betrachtung: Es erscheint fraglich, ob die aktuellen Regelungen und die medizinischen Tests tatsächlich ausreichen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Die Tatsache, dass ältere Fahrer denselben Prüfungen wie jüngere Fahrer unterzogen werden, könnte bedeuten, dass spezifische Risiken dieser Altersgruppe nicht ausreichend berücksichtigt werden. Eine Anpassung der Anforderungen könnte notwendig sein, um den besonderen Bedürfnissen und Herausforderungen älterer Fahrer gerecht zu werden und somit die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.

 

Immer weniger Geschäfte auf den Balearen

In den letzten 15 Jahren haben auf Mallorca und den umliegenden Inseln 4.967 Geschäfte geschlossen, wie Daten des Finanzministeriums der Balearen zeigen. Dies führte dazu, dass die Gesamtzahl der Einzelhandelsbetriebe im vergangenen Jahr mit 14.371 auf dem niedrigsten Stand seit 2008 lag, als es noch 19.338 Läden gab. Dies entspricht einem Rückgang von über 25 Prozent. Gleichzeitig stieg die Zahl der Unternehmen in diesem Zeitraum um knapp fünf Prozent. Der Generaldirektor für Unternehmen, Selbstständige und Handel der Regierung, José Antonio Caldés, erklärte in einer spanischen Tageszeitung, dass dieses Phänomen auf ein verändertes Konsumverhalten zurückzuführen sei. Der Online-Verkauf habe zugenommen, wodurch die Verbraucher ihre Einkaufskanäle gewechselt hätten, so Caldés weiter. Dieser Trend sei jedoch nicht nur auf den Balearen, sondern in ganz Spanien zu beobachten.

 

Jedes 4. Haus an Ausländer

Die Dominanz ausländischer Käufer auf dem Immobilienmarkt der Balearen ist alarmierend. Fast jedes vierte Haus, genauer gesagt 24,6 %, wird von Ausländern erworben, wie aus einem Bericht der spanischen Zentralbank hervorgeht. Dies macht die Balearen zur Region mit der höchsten Anzahl an Immobilienkäufen durch Nicht-Einheimische, gefolgt von der Valencianischen Gemeinschaft mit 21 % und den Kanarischen Inseln mit 20,6 %.

Der Bericht betont, dass auf den Balearen der Anteil ausländischer Käufer besonders hoch ist, mit Zahlen zwischen 20 % und 25 % aller Transaktionen im Jahr 2023. Diese Nachfrage geht oft mit einer hohen Kaufkraft einher, was sich in höheren Immobilienpreisen widerspiegelt. So kauften Ausländer in der ersten Hälfte des Jahres 2023 Wohnungen zu einem Durchschnittspreis von 2.600 Euro pro Quadratmeter, während Einheimische nur durchschnittlich 1.600 Euro pro Quadratmeter zahlten.

Die hohe Attraktivität der Insel für ausländische Käufer verschärft das Wohnungsproblem für die lokale Bevölkerung, die häufig nicht über die finanziellen Mittel verfügt, um im Wettbewerb mit wohlhabenden ausländischen Käufern mitzuhalten. Dies führt zu einer weiteren Verdrängung der Einheimischen vom Immobilienmarkt und verstärkt die soziale Ungleichheit.

 

Schnell mal nach Barcelona

Der Schiffsverkehr zwischen Mallorca und dem Festland hat einen erfreulichen Neuzugang: Die "Margarita Salas", das neueste Schiff der Reederei Baleària, verbindet seit Mitte vergangener Woche täglich und ganzjährig den Hafen von Alcúdia mit den Häfen von Ciutadella und Barcelona. Diese moderne Fähre fährt an drei Tagen in der Woche zuerst Mallorca und dann Menorca an, während sie an den anderen vier Tagen zuerst den Hafen von Menorca anfährt und danach nach Alcúdia weiterfährt. Die direkten Fahrten dauern nur dreieinhalb Stunden und bieten somit eine schnelle und bequeme Verbindung.

Die "Margarita Salas" ist die zweite Erdgas-Schnellfähre von Baleària und beeindruckt mit einer Länge von 123 Metern, einer Breite von 28 Metern und einer Kapazität von 1.200 Passagieren und 425 Fahrzeugen. Mit dieser neuen Fähre konnte die Reederei die Anzahl der verfügbaren Plätze auf der Strecke Barcelona-Alcúdia-Ciutadella verdoppeln. Das Schiff wurde erst kürzlich in der Werft Armón in Gijón gebaut und trägt seinen Namen zu Ehren der spanischen Biochemikerin Margarita Salas.

Besonders beeindruckend ist die Ausstattung der Fähre: Sie verfügt über einen Katamaran-Rumpf und wird von zwei Erdgasmotoren angetrieben. Als Schwesterschiff der "Eleanor Roosevelt" wurde ihre Leistung um zehn Prozent erhöht, sodass sie eine beeindruckende Geschwindigkeit von 35 Knoten erreicht. Zudem bietet die Fähre ein zweites Passagierdeck mit einer gemütlichen Sitzlounge und ein großzügiges Achterdeck.

Im Innenbereich finden Passagiere neben den Standardsitzen auch Premium-Plätze und private Lounges vor. Darüber hinaus stehen eine Cafeteria, ein Geschäft, ein Kinderbereich mit interaktiven digitalen Spielen sowie Internetzugang während der gesamten Überfahrt zur Verfügung. Auch ein klimatisierter Bereich für Haustiere mit Videoüberwachung ist vorhanden, was den Komfort für Reisende mit Tieren deutlich erhöht.

Baleària hat 126 Millionen Euro in dieses umweltfreundliche Schiff investiert, das im Vergleich zu herkömmlichen Fähren deutlich weniger CO2- und Stickstoff-Emissionen verursacht. Laut einer Pressemitteilung der Reederei wird die "Margarita Salas" im Vergleich zur bisher eingesetzten Schnellfähre fast 13.000 Tonnen (und damit 22 Prozent) weniger CO2 pro Jahr ausstoßen. Dank der größeren Passagierkapazität wird sich der Kohlendioxidausstoß pro Passagier sogar halbieren.

Die "Margarita Salas" stellt somit nicht nur eine erhebliche Kapazitätserweiterung dar, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher Schifffahrt.

 

Das Wetter in der kommenden Woche:

Wir können mit etwas angenehmeren Temperaturen rechnen. Die Tageshöchsttemperaturen werden die 27 Grad nicht übersteigen. Nachts können die Temperaturen schon mal 16 Grad erreichen. Anfang der Woche ist es etwas windig und Regen soll es keinen geben.

 

 

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag und eine erfolgreiche Woche auf der Insel oder wo auch immer Sie sind.

 

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